Donnerstag, 22. März 2018

Kapitel 11

Vormarsch bis zum Peipus-See

        Schutz Estland

Vom 24. Februar bis 4. Mai 1918



Am 18. Februar begann auf der großrussischen Front der Vormarsch, dem sich 
zur gleichen Zeit der Einmarsch deutscher und östereichischer Divisionen in
die von den Sowjettruppen schwer bedrängte Ukraine anschloß. Das Ziel war
die Besetzung Estlands bis zum Peipus-See und die Befreiung der Ukraine.
Ohne ernstlichen Widerstand nahmen die verbündeten Truppen die ungeheu-
ren Landgebiete in Besitz. Am 3. März wurde der Frieden mit der Sowjet-
Regierung unterzeichnet.
Zu den Truppen, welche den Vormarsch bis zum Peipus-See antraten, gehörte
im Verband der 1. Kavallerie-Division bezw. 2. Kavallerie-Brigade auch das
Ulanen-Regiment 12 ( ohne die in Schaulen zurückgelassene 2. Eskadron).
Nach kurzer Eisenbahnfahrt über Mitau- Riga wurde das Regiment auf dem
Bahnhof  Rodenpois- Kussau ausgeladen. Bekannt war, daß die russische
12. Armee vor unserer am 19. Februar vorgegangenen Infanterie-Division
zurückging; sie schien Livland und Estland kampflos räumen zu wollen. Für
die 1.Kaval.-Div. kam es darauf an, den durch zu späten Abtransport entstan-
denen Vorsprung der Infanterie bald einzuholen und sich vor die  Vorhuten
der Infanterie-Divisionen zu setzen. Die verstärkte 2.Kav.-Brigd. wurde über
Wolmar- Walk auf Dorpat angesetzt.
Die Führung des Regiments übernahm wieder Oberst Hotop, Major von
Bredow blieb zunächst noch beim Regimentsstab. Über Roop- Wolmar-
Walk erreichte das Regiment am 2.März Dorpat. Beim Durchmarsch waren
viele Häuser mit schwarzweißroten Fähnchen geschmückt. Die deutsche
Bevölkerung begrüßte die deutschen Reiter auf das herzlichste. Die Märsche
von täglich durchschnittlich 50 km waren für Mann und Pferd infolge des
Winters anstrengend. Die Wagen wurden nach und nach durch Panjeschlitten
ersetzt, die sich sehr bewährten.
Die 1.Kav.Div., dem AOK 8 unmittelbar unterstellt,erhielt nun den Befehl,
das östliche Estland vom Feinde zu säubern und jeden offenen oder versteckten
Widerstand der Bolschewisten rücksichtslos zu brechen. Dies gelang ohne
Schwierigkeiten.
Am 3.März ging der Marsch weiter bis Tormahof, am 4.März bis Tschorna,
dann über den zugefrorenen Peipus-See bis in die Gegend Kaucks. Hier hatte
das Regiment zwei Ruhetage. Mit der Besetzung von Narwa und der Gewin-
nung der Narowa zwischen Meer und Peipus-See am 4. März war ganz Estland
vom Feinde befreit. Da unterdessen der Friedensvertrag zwischen Deutschland
und Rußland unterzeichnet worden war, kam es nunmehr darauf an, die neue
Grenze gegen Rußland zu sichern sowie Ruhe und Ordnung im ganzen Lande
wiederherzustellen. zunächst mußten die herumstreifenden Rotgardisten ent-
waffnet und in die aus Großrußland stammenden russischen Soldaten über die
Grenze abgeschoben werden.
Die 1.Kav.-Div. hatte zu sichern nach Osten das Ufer des Peipus-Sees von süd-
lich Radna und die Narowa bis zur Mündung, nach Norden die Küste des Fin-
nischen Meerbusens, nach Süden die Grenze zwischen Estland und Livland und
nach Westen  die Eisenbahn - Wäggewa- Taps und dann die Walgejöggi. Die
verstärkte 2. Kav.-Brgd. erhielt den Abschnitt Wesenberg zur Bandenbekämpfung,
zum Bahn-und Küstenschutz zugewiesen.
Am 7.März rückten die Eskadrons einzeln über Kaucks - Isaak- Jewe in den be-
fohlenden Abschnitt ab. Dem Regiment wurde der südlichste Teil des Abschnitts
Wesenberg zugewiesen. Jäger-Regiment zu Pferde 9 sicherte anschließend nördlich
der Linie Walgejöggi-Wesenberg-Kantküll- Paddas- Pelduma.
Zwischen 10.und 12. März wurden die Standquartiere: Schloß Borholm(Stab) ,
Gut Ruil (3.), Gut Pontifex (4.), Gut Undel (5.), Gut Awandus (MG-Eskadron)
erreicht. Jede Eskadron erhielt einen Unterabschnitt und sicherte diesen durch
Posten und Patrouillen.
Am 14. März wurden die Eskadrons in die Eskadronsstabsquartiere zusammen-
gezogen, da das Regiment nach Osten verschoben wurde. Der Grund war, daß
russische Husaren das in der neutralen Zone gelegene Nowo Iwannowskaja be-
stzt hatten. Am 15. März rückten die Eskadrons einzeln ab. Am 17. erreichten:
Stab Wokka, 3. Eskadron Göttküll, 4.Eskadron Gut Sampan, 5.Eskadron Waiwina,
MG-Eskadron Raustfer. Nach zwei Ruhetage marschierte das Regiment westwärts
in den Abschnitt Wesenberg zurück, da die Russen die neutrale Zone wieder ge-
räumt hatten. Oberst Hotop wurde der Distrikt Wierland-Land zur Sicherung über-
wiesen.
Am 21. bezw. 22. März wurden die Standquartiere Schloß Borkholm (stab),  Gut
Kurküll (3.), Gut Pontiefex (4.), Gut Pastfer (5.) Gut Awandus (MG-Eskdr.) erreicht.
Die Auflösung des 4. estnischen Regiments vollzog sich reibungslos. Herumstrei-
fende estnische und großrussische Soldaten wurden festgenommen.
Vom 29.März ab wurden die Kreise Estlands in Ortskommandanturbezirke eingeteilt.
Der bisherige Distrikt Wierland-Land umfaßte den Ortskommandobezik Kl.Marien,
dessen Führung Oberst Hotop übernahm. der Bezirk zerfiel in die beiden Unterab-
schnitte Kl.Marien (Früher Major von Hartrott, 3.und 4.Esk.) und St.Simonis (Früher
Rittmeister von Knobloch, 5.und MG-Esk.)
Am 31. März wurde Rittmeister Kaulbars als Bataillonsführer nach dem Westen
versetzt. Sein Scheiden wurde allgemein bedauert, wenn ihm auch die neue Stellung
an der Hauptkampffront von allen gegönnt wurde. Die Führung übernahm Leutnant
d.R. von Conradi, und als dieser am 7. April als Verwaltungsreferent zum General-
kommando 68 nach Reval kommandiert wurde, Leutnant Erbe.
Am 4. Mai wurde das Regiment in Aß und Wesenberg verladen und nach der
Ukraine abtransportiert.


Kapitel 10

Bei der Etappen-Inspektion 10

Vom 26.Oktober 1917 bis 25.Februar 1918




Am 26. Oktober wurde das Regiment in Starbe verladen und der Etappen-
Inspektion 10 zur Bandenbekämpfung überwiesen. Die Fahrt ging über
Witau bis Popeljany (Stab und 4.), Kurschany (2. und MG-Eskadron) und
Murawjewo (3.und 5.). Nach dem Ausladen bezogen Quartier:

Diese Einteilung blieb abgesehen von geringfügigen Veränderungen bis 
zum Februar 1918 bestehen.
Aufgabe der Posten und Patrouillen war es, für Ruhe und Ordnung zu
sorgen und herumstreifende Banden festzunehmen. Dieser Dienst war an
sich gar nicht nach dem Geschmack der Ulanen,  die jede Verwendung als
Kampftruppe, auch im Schützengraben, der als Polizeitruppe vorgezogen
hätte.
Als am 26. November Oberst Hotop noch das III.Landw.Inf.Rgt.20 unter-
stellt wurde, taten 2. und MG-Eskadron unter den  Befehl der 17.Kav.-Brgd.
in Szawle (Schaulen)
Am 14.Dezember verlegte der Regimentsstab sein Quartier nach Telsze.
Hier fand am 28.Dezember eine Pferdeaushebung unter den Panjepferden
durch Major Strupi statt.
Im neuen Jahr (1918) sollte die Verwendung des Regiments sich bald än-
dern. Vom 15.Februar ab wurden die Eskadrons in den Eskadronsstabsquar-
tieren zusammengezogen. Da die Pferde der MG-Eskadron an Räude er-
krankt waren, wurde die MG-Eskadron durch die 2.Eskadron bespannt. Die
an Räude erkrankten Pferde der MG-Eskadron blieben in der 2.Eskadron in
Schaulen zurück.
Oberst Hotop übernahm die Führung der 2.Kav.-Brgd. Major von Bredow
die Führung des Regiments.
Am 23. Februar wurden Stab, 3.,4.,5.und MG-Eskadron in Murajewo, 
Bajohren und Schaulen verladen.


Mittwoch, 21. März 2018

Kapitel 9

Kämpfe östlich von Riga

Vom 24.August bis 25.Oktober 1917




Um das russische Heer weiter zu zermürben und die sehr unbequeme russische
Brückenkopfstellung westlich der Dünamündung wegzunehmen, entschloß sich
die O.H-L zur Eroberung von Riga.
Am 1. September wurde die Düna überschritten und zunächst ein Brückenkopf
geschaffen.



der 2. September brachte schwere Kämpfe. Der Widerstand am Kleinen Jägel
wurde aber gebrochen und dann bis zum Großen Jägel vorzustoßen. Am 3.Sep-
tember wurde auch dieser überschritten und Riga besetzt. Eine glänzende Waf-
fentat war vollbracht. Rund 9000 Gefangene wurden gemacht und 262 Geschüt-
ze erbeutet. Die 1.Kavallerie-Division blieb den weichenden Russen auf den
Fersen und jagte sie gen Osten.
Am 5.September überschritt die 8.Armee kämpfend die Livländieche Aa.Etwa
zwei Tagesmärsche nordöstlich Riga wurde der deutsche Vormarsch eingestellt
und mit dem Ausbau einer Brückenkopfstellung   von der Düna oberhalb Uex-
küll bis zum Rigaer Meerbusen begonnen.
In Märschen von durchschnittlich 25 km erreichte das Regiment am 25.August
aus den bisherigen Standquartieren ausbrechend, eskadronsweise über Talssen
-Kandau- Santen- Neuenberg- Hofzumberge-Oglei-Stalgen-Zusing am 31.August
Gr. Eckau und zog westlich der Straße nach Gut Mißhof.
Am 1.September sammelte sich das Regiment 7.30 Uhr abends in Gut Mißhof
und marschierte geschlossen zum Brigadesammelplatz bei der Försterei Baldon.




Im Brigadeverband wurde dann die Nacht durchmarschiert und am nächsten
Tage 3 Uhr nachmittags bei Uxerküll die Düna  überschritten.




8.Uhr abends kamen Stab und Eskadrons in Gut Lindenberg zur kurzer Nacht-
ruhe. Am 3.September erreichte das Regiment Muishen. Von hier wurde die
4.Eskadron mit einem MG-Zug auf Strasde vorgeschickt um eine zwischen
Jäg.Rgt.z.Pf.9 und Jäg.Bat.2 entstandene Lücke auszufüllen. 2.und 5. Eskadron
wurden zur Sicherung der rechten Flanke und Deckung der Artillerie in Rich-
tung Lauri vorgeschoben. Die Gefreiten Harfft und Sziegand sowie Ulan Bergen
wurden so schwer verwundet, daß sie in den nächsten Tagen ihren Verletzungen
erlagen. Auch die Sergeanten Sprengel und Hennig wurden verwundet.
Was die 12.Ulanen in Aufklärung und Sicherung, zu Pferde und mit den Kara-
binern leisten, ist über jedes Lob erhaben.



Am 4.September wurde der Brigadeverband zunächst bis Arne vorgerückt. Das
5.Eskadron über Gut Siggund nach Gut Allasch entsandt.
Das Regiment , daß (ohne 3.Und 5.) in der Nacht zum 5. September am Wege-
kreuz südlich Siggund biwakiert hatte, marschierte am 5. September über Tusche
- Katar nach Boske.
Am 6. September erhielt das verstärkte Ulanen-Regiment 12 (2.,4., RMG-Abt.1
den Auftrag, die Linie Ause-Kikkut-Pikule-Moritzberg zu sichern und über Wake
nach Osten aufzuklären. Am 7.September wurden die stehende Patrouille in
Wake angegriffen. Moritzberg wechselte in den folgenden Tagen wiederholt den
Besitzer. Als schneidige, gewandte Patrouillenführer bewährten sich wieder u.a.
Leutnant Hirschfeld, Vizewachtmeister Knus, Sergeant Kerrinis, Sergeant Lask,
Sergeant Barkus, Sergeant Gudat.







Am 12.September ging das Regiment vor stärkeren feindlichen Kräften
auf Kaltenbrunn zurück und hielt die hier eingenommene Stellung bis
3 Uhr nachmittags. Dann besetzte es die Höhen von Wittenhof. Die beiden
Eskadrons Jäg.Rgt.z.Pf.9 traten zu ihrem Regiment zurück, dafür traf die
3.Eskadron von der 203.Inf.Div. ein.
Am 13.September begann das Regiment- der 18.Kav.-Brigd. unterstellt-
den Abschnitt von der Tschuste-Mündung bis Brune auszubauen. Die
3.Eskadron stärkte auf in Linie Kannenek-Gidde- Ursan- Bange und stellte
Feldwachen auf in Eidde (Leutnant Feistkorn), in Ursan (Offiziersstellver-
treter Synkat), und am Wegekreuz 3 km westlich Ursan (Sergeant Lingen).
Auf die Meldung des Vizewachtmeisters Stolz, daß zwei feindliche Kom-
panien von Ause nach Esserkaln marschierten, ritt Rittmeister von Knob-
loch mit 4.und 5.Eskadron bis hinter die Höhe 1km nordwestlich Esserkaln
und machte von hier einen Feuerüberfall auf die ohne jede Sicherung in
Kerwesch haltenden Kompanien, die daraufhin in  großer Unordnung in den
in den nordöstlich Kerwesch gelegenen Wald verschwanden.
Die Tage bis zum 18.September brachten täglich Patrouillenschießereien
und Angriffe auf die Feldwachen in Gidde und Ursan, die sich schließlich
auf die Haupstellung beiderseits Wittenhof zurückzogen, die unterdessen
weiter ausgebaut wurde.
Am 19.September wurde Rittmeister Kaulbars mit seiner durch Radfahrer,
Jäger, MG und ein Geschütz verstärkten 3.Eskadron zur gewaltsamen Er-
kundung auf Kunneneck-Gidde-Ursan entsandt. Ulan Rajek wurde hierbei
gefangen genommen.
Als Patrouillen-Führer bewährten sich die Leutnants Feistkorn und Erbe,
die Unteroffiziere Krüger und Oelsner. Leutnant d.R. Feistkorn erhielt
bald darauf das EK 1
Unterdessen war der Russe weiter in Atem gehalten worden. Am 21.und
22.September wurde der Brückenkopf Jakobstadt erobert und die Düna-
linie gewonnen. Am 12.Oktober wurden bei glücklicher Zusammenarbeit
von Land- und Seestreitkräften die ersten Truppen auf der Insel Moon und
am 21.Oktober auch die Insel Dagö in Besitz genommen. Die Kavallerie
wurde nun hinter die Hauptstellung zurückgenommen.
Am 21.Oktober sammelte sich das Regiment (ohne 3.und zwei MG) an
der Wegegabel südwestlich Wittenhof und marschierte über Gaulen nach
Krewin. Hier schied es aus dem Verband der 18.Kav.-Brigd. aus und trat
wieder zur 2.Kav.-Brgd zurück. Die 3. Eskadron mit zwei MG blieb zu-
nächst als Nachhut in Wittenhof und zog sich dann, ohne mit dem Feind
in Berührung zu kommen, nach Sprengung der Brücken bei Wittenhof,
Katarma und Sigund ans Regiment heran.
Am 22. Oktober marschierte das Regiment über Uexküll und die Düna
nach Baldon und Umgegend, wo es bis zum 25.Oktober in Ruhe lag.

Dienstag, 20. März 2018

Kapitel 8

Küstenschutz in Kurland

Vom 6.November 1915 bis 25.August 1917







Der Küstenschutz am Rigaischen Meerbusen war erforderlich als Sicherung
der linken Flanke der 8. Armee, die mit ihrem linken Flügel den von den
Russen zähe verteidigten Brückenkopf von Riga umklammert hielt. Mit
überraschenden Landungen russischer Kräfte mußte stets gerechnet werden.
Der Verkehr aus Kurland über See hinter die russische Front mußte verhin-
dert werden.
Am 6.November rückte das Regiment in seinem Abschnitt, der sich von
Ilmann über Rojen bis Shozeem erstreckte, ein. Die dem Regiment unterstell-
ten Radfahrer-Kompanien 152 und 155 unter Hauptmann Pfeiffer wurden nach
Rojen gelegt und ein Geschütz der 3. reitenden Batterie F.A.R. 1 sowie 2 Ma-
schienengewehre verstärkt. Im  Anschluß an die Radfahrer, die von 1 km nord-
westlich Kirke bis 1 km nordwestlich Rojen sicherten, übernahm abwechselnd
ein Eskadron des Regiments (zunächst die 2.) den übrigen Teil des Abschnitts.
Je ein Zug sicherte in Ilmann, Kirke und Shozeem ; diesem wurde ein MG zu-
geteilt. Die Anfang November bezogenen Quartiere wurden mit geringen Än-
derungen während der ganzen Zeit in Kurland beibehalten. Um sich auf den
Winter einzurichten, war viel zu schaffen.In der Stellung an der Küste entstan-
den Unterstände für Mannschaften und Pferde. Schützengräben wurden ausge-
hoben, welche der Dünensand oder Schnee oft voll wehte. Vor den Stellungen,
noch im Wasser, entstanden ein Drahtverhau, der wiederholt Arbeiten erforder-
te, wenn Eisgang oder starker Wellenschlag ihn zu zerstören drohten.
Der Stab und die übrigen Eskadrons blieben in ihren Unterkünften und began-
nen mit dem Einrichten der Quartiere. Was hat der deutsche Soldat im Welt-
kriege nicht an " Wohnkunst" gelernt. Mann muß es gesehen haben, was hier-
rin geleistet wurde. Jeder benutzbare Raum wurde möglichst wohnlich gestaltet,
treppen wurden gebaut, Böden gedielt, Öfen gesetzt. Die Pferdeställe wurden
gegen die große Kälte gesichert, jahrelang lagernder Dung entfernt. Die Stände
wurden mit Krippen, Pfosten, Sattelhaltern und Flankierbäumen versehen. Auch
Reitbahnen mit richtigen Banden entstanden in den Scheunen. Fernsprechleitun-
gen verbanden Truppen und Stäbe.





Die Zeit in Kurland wurde benutzt, um das Regiment aufzufüllen und reich-
lich mit Kleidung zu versorge. Vollkommene Winterausrüstung war für alle
Mannschaften eingetroffen. Gasschutzgeräte wurden verteilt und damit geübt;
ein Teil der Wagen wurde ergänzt.
Zu Weihnachten wurde von der Heimat aller freundlichst gedacht; zahlreiche
Liebesgaben trafen pünktlich am 24.Dezember ein.
Regen Anteil nahm an den Weihnachtsfeiern die Zivilbevölkerung, soweit sie
deutschen Stammes war. Der Lette blieb, wenn auch nicht geradezu feindlich,
so doch zurückhaltend. Deutsch waren- jetzt sind die Deutschen ja fast restlos
vertrieben- auf dem Lande allerdings nur die Gutsbesitzer und Geistliche. Sie
stellten sich mit wenigen Ausnahmen freundlich und entgegenkommend zu
der deutschen Truppe. Die Verpflegung wurde zum Teil durch freihändigen
Ankauf beschafft. Das Regiment hatte ein Fischereikommando gebildet, bei
dem lettische Fischer gegen die Hälfte des Fanges mit Angehörigen des Regi-
ments fischten.
Die erste Hälfte des Januar 1916 brachte scharfen frost (28 Grad) und hohen
Schnee Der Geburtstag des Allerhöchsten Kriegsherrn (27.Januar) wurde
festlich begangen.

Ende Februar tauchten Gerüchte auf von bevorstehenden russischen Angriffen
bei Mitau mit verbundenen Landungsversuchen.

Die Landungsversuche unterblieben, die russische Offensive wurde aber
Mitte März zur Wirklichkeit. Sie brachte auch dem Regiment Veränderungen.
Mit anderen verfügbaren Teilen der 1.K.D. wurde der Stab, 2.,3.und 4.Eska-
dron am 21. März herausgezogen und über Talßen-Strasden nach Puren,Ligen
und Zehringen, nordwestlich Tuckum, in Marsch gesetzt, wo siebis zum 26.März
alarmbereit blieben. Am 27.März übernahm die 1.K.D. den Bahnschutz zwischen
Tuckum und Stenden. Rittmeister Juhl wurde die Sicherung der Strecke Kbf.Pu-
ren- Bahnschnittpunkt mit Straße Ligenmühle- Tilten übertragen. Am 31. März
wurde das Regiment nach Ablösung im Bahnschutz durch Infanterie in die frühe-
ren Unterkünfte entlassen. Am 1. April wurde Oberleutnant Wahnschaffe als
Adjutant zur 2.K.B. versetzt.
Am 30.Mai weilte S.M.der Kaiser in Mitau. Zu der dort stattfindenden Parade
wurden von allen Truppenteilen Abordnungen befohlen. Vom Regiment nahmen
teil: Oberstleutnant Hotop, Oberleutnant Kleinau, Leutnant Hirschfeld und von
jeder Eskadron 1 Unteroffizier und drei Mann.
Am 9. Juli trafen die schon mehrfach angekündigten Scheinwerfer ein.
Am 26.Juli erhielt der fünf MG starke MG-Zug die Bezeichnung MG- Eskadron
und einen neuen Etat (4 Offiziere,108 Mannschaften, 129 Pferde). Oberleutnant
Glahn übernahm die Führung der jüngsten Eskadron, der Leutnant Voelkerling,
Leutnant d.R. Kecker und  Leutnant Götte zugeteilt wurden. Leutnant Hillmann
trat zur 5.Eskadron zurück. Alle irgendwie entbehrlichen  Kräfte und Gespanne
wurden unter der Leitun von Oberleutnant d.R. von Zaborowski in der Landwirt-
schaft beschäftigt und hierzu russische Kriegsgefangene herangezogen.
Am 5. Januar  1917 wurden 2.und 3. Eskadron mit zwei MG aus dem Regiments-
abschnitt herausgezogen und unter Führung von Rittmeister Juhl nach Tuckum in
Marsch gesetzt. Die im Küstenschutz verbleibenden Teile (4.,5. und MG-Eskadron)
traten unter den Befehl von Rittmeister von Knobloch. Die Postierungen der am
9.Juni nach Tuckum befohlenen Radfahrer-Kompanie 159 übernahmen die 12.Ula-
nen. Am 6. Januar bezog die Abteilung Juhl, zu der noch zwei Eskadrons mit zwei
MG des Jäg.Rgt.z.Pf.9 und zwei MG der R.M.G. A.1(Reserve-MG-Abteilung 1)
traten, in Tuckum in Alarmquartiere.
Am 7.Januar marschierte die durch Abteilung Macketanz(zwei Eskadrons mit drei
MG des Drag.Rgt.1) verstärkte Abteilung Juhl nach Südosten über Schlampen-
Ersel nach Sumarak und trat unter den Befehl der 29.gem.Landwehr-Brigade. Hier
wurden sie geteilt. Die 3./Ul.-Rgt.12 unter Rittmeister Kaulbars sowie Abteilung
Macketanz wurden dem Inf.Rgt. 427 unterstellt und bei Latschen westlich der Aa
eingesetzt. Die übrige Abteilung marschierte nach Udre. Von hier aus wurde sie bei
Kalnzem östlich der Aa eingesetzt.
Am 8.Januar wurde die 3.Eskadron westlich der Aa bei dem Kastell Wznecken ein-
gesetzt. Gefreiter Baltruweit und  Ulan Steiner, 2.Eskadron sowie die Ulanen
Schilling, Jankowski und Lange, MG-Eskadron Unteroffizier Lukaschek, MG-Es-
kadron fiel durch Granatvolltreffer.
Als der Russe seine Angriffe am 9. Januar erneuerte, wurde er blutig abgewiesen.
Am 10.Januar wurden alle Teile der Abteilung Juhl herausgezogen und von der            29.gem.Landwehr - Brigade der Abteilung Graf Kanitz unterstellt. Abteilung
Macketanz mit 3/Ul.Rgt.12 trat unter direkten Befehl der Abteilung Graf Kanitz;
sie wurde in Kneis,Weißen und Knauken untergebracht. Abteilung Juhl-2/Ul.-Rgt.12
mit zwei MG sowie zwei Eskadron Jäg.Rgt.z.Pf. 9 mit zwei MG- bezog in und bei
Tuckum Ortsunterkunft.
Am 18. Januar übernahm Oberstleutnant Hotop nach Rückkehr vom Urlaub die
Führung der Abteilung Graf Kanitz, Rittmeister Juhl die Führung der 2.Eskadron.
Während die Abteilung Macketanz den Küstenschutz bei Kneis übernahm, wurden
die Eskadrons der bisherigen Abteilung Juhl dem Abschnitt II zu Arbeiten in der
Stellung zugeteilt.



















Am 1.Februar wurde die Abteilung Hotop nach Wiexeln verlegt und dem II./L.I.R.28
zum Ausbau der Stellungen zur Verfügung gestellt.
Am 18.Februar trat der Stab Ul.Rgt.12 zur 1.K.D. zurück, die Führung der bisheri-
gen Abteilung Hotop übernahm wieder Rittmeister Juhl. Am 2.März trat auch die
Abteilung Juhl zur 1.K.D. zurück und marschierte in die alten Standquartiere ab, in
welche sie am 5.März eintraf.

                                              Kriegsrangliste vom 15.5.1917

                                                         a) Feldregiment
                  Stab:
               Oberst                   Hotop,                 Kommandeur
               Oberleutnant         Kleinau,              Adjutant
               Oberleutnant d.R. von Zaborowski, Verpflegungsoffizier
               Leutnant               Rudloff,                Ordonnanz-Offizier
               Stabsarzt d.R.       Dr. Lüdicke,         Regimentsarzt
               Hilfszahlmeister  Hillgruber

2. Eskadron:                                                 4.Eskadron:
    Rittmeister           Juhl                                 Rittmeister d.R. Walzer
    Oberleutnant  a.D.                                       Leutnant             Hirschfeld
    Graf von Korff gen. Schmising-                 Leutnant   d.R.    von Below
    Kessenbrock                                               Leutnant              Schulz
    Leutnant               Schaeper (Gerhard)      Oberveterinär       Möller
    Leutnant d.R.       Ollmann                    
    Veterinär d.R.      Volmer

3.Eskadron:                                                  5.Eskadron:
  Rittmeister              Kaulbars                        Rittmeister          von Knobloch
  Leutnant  d.R.         Feistkorn                       Oberleutnant       Conrad
  Leutnant                 Schröter                          Leutnant d.R.      Gutzeit  
                                                                         Leutnant              von Sanden               
                                                                         Ass. Arzt d.R.      Dr Krueger

MG-Eskadron                                               b) Ersatz-Eskadron
  Oberleutnant         Glahn                               Major              Frh. von der Goltz
  Oberleutnant        Voelkerling                                                  Führer
  Leutnant               Schulze                             Rittmeister       Graßmann
  Leutnant               Achilles                            Rittmeister d.R. Kullack
                                                                        Rittmeister d.R. Heinze
                                                                        Rittmeister d.R. Sinnecker
                                                                       Leutnant     d.R. von Conradi

Rekrutendepot:
   Leutnant              von Kuenheim

Am 4. Juni wurde die 5.Eskadron herausgezogen und löste die 5.Eskadron des
Garde-Reiter- Regiments in Szillen bei Senten ab.
Vom 25. bis 31. Juli traten Stab und MG-Eskadron zu einem in und bei Tuckum 
als Armee-Reserve bestimmten Detachement.
Am 6.August wurde innerhalb des Regiments ein kleines Sportfest bei Sasmacken 
veranstaltet.Geländeritt und Jagtspringen für Offiziere, Springen für Unteroffiziere
und Geländelaufen, Hoch- und Weitspringen und Wettbuddeln für Mannschaften.
Am 8.August wurde die 3.Eskadron  in Stenden verladen und über Witau nach
Neugut  gefahren.
Das Regiment war unterdessen Mitte August im Küstenschutz durch Landsturm ab-
gelöst worden und hatte nach einer der Ausbildung gewidmeten Woche am 23. Au-
gust vom Rigaischen Meerbusen Abschied genommen
  



Montag, 19. März 2018

Kapitel 7

Mit dem Kavalleriekorps Garnier im Rücken der Russen

              Vom 6. September bis 5. November 1915




In den Septembertagen des Jahres 1915 versuchten Hindenburg und Luden-
dorff den Umfassungsgedanken doch noch zu verwirklichen. Nach der Er-
stürmung  von Kowno wurde die Durchführung des Flankenstoßes über
Wilna in die Wege geleitet.                                                                                                                                                                         


Zu den Truppen teilen, die in den Rücken des Feindes vorstießen, gehörte
auch das 12.Ulanen- Regiment im Verbande der 1.K.D. und des K.K.
Garnier. (H.K.K.6). Am 6. September war das Regiment alarmbereit in sei-
nen Quartieren Krypieliszki und Umgegend geblieben. Am 7.September
marschierte es bei Regenwetter nach Norden und erreichte am nächsten
Tage über Konstantynow die nordwestlich Wilkomierz gelegenen Dörfer
Michaliszki und Zerole.




Am 9.September trat das Kavallerie-Korps aus der Gegend Wilkomierz an.
Schwacher feindlicher Widerstand bei Wolowa und Mortynjanzy wurde rasch
durch die 4.und 5. Eskadron gebrochen. Erst in der neunten Abendstunde
konnte in die Quartiere Gelagola, Popiszki und Malukiszki eingerückt werden.
Am 10. september wurde die Verfolgung des eilig zurückgehenden Gegners
über Shigeliszki bis Suginty fortgesetzt.Hier blieben die 12. Ulanen auch am
nächsten Tage.

Am 12. September sollte die russische Kavallerie vom 12.Ulanen-Regiment
übe die Linie Taurogina- Dawgeli angegriffen und geschlagen werden.
Gelang es, die im Raum Wilna- Slonim stehenden feindlichen Armeen einzu-
schließen, so konnte hier der Krieg, nicht nur der Feldzug, gewonnen werden.
Die Entscheidung lag nicht bei Belows, sondern bei Eichhorns Armee.



Die Umfassungskolonnen mußten in die Lücke hineinstoßen und dann nach
Süden in den Rücken der um Wilna- Lida-Slonim kämpfenden Russen ein-
drehen. Sieben Kavallerie - Divisionen (1.,2.,3.,4.,6.,9. und die bayrische K.D.)
standen vor einer Aufgabe, die für deutsche Reiterregimenter an sich nicht be-
sonders schwer war. Keine Schützengräben, keine Drahthindernisse, nur schwa-
che Reihen eilig ausgehobener Schützenlöcher würden ihren Vorwärtsdrang für
kurze Stunden hemmen.
Am 12.September wurde Kukuziszki, am 13.September Swenzjany, am 14.Sep-
tember über Lyntupy- Swir Postarzyna bezw. Mygolenienta erreicht.





Am nördlichen Ufer der Wilia, westlich des Swir-Sees, ging unser Marsch.
Da kam der erste ernsthafte Widerstand- Smorgon, der 15.September! In
Smorgon verließ Napoleon 1812 beim Rückzug von Moskau die Trümmer
seines Heeres.
Im starken Trab ging es über die nicht zerstörte Wilia- Brücke. Erst als die
Ulanen dicht an der Stadt waren regte sich das Feuer. Hier fielen Vizewacht-
meister Holzlehner und Ulan Bleyer.
Am Nachmittag saßen die Ulanen wieder im Sattel und ritten in südwest-
licher Richtung bis Stripuny und Jabrowitschi. Hier wurden am 16.Septem-
ber Stellungen ausgehoben.
Am 17. September wurden russische Truppenausladungen auf Bahnhof
Prudy gemeldet. Die Division befahl den Rückzug auf Smorgon.
Leutnant Schubert schreibt: " Mit einem Zug der 2.Eskadron erhielt ich am
17.September in Boruny den Auftrag, die Brigade nach Osten gegen Krewo
zu sichern und zu diesem Zweck Star.Boruni zu besetzen."

Für das Regiment kam der Befehl zurück nach  Smorgon zu gehen. Am 17.
September 9 Uhr abends passierte das Regiment  Smorgon und bezog auf
dem rechten Wilia-Ufer in Ukroplanka Ortsquartier. Die 12.Ulanen bezogen
Stellung zwischen Jäg.Rgt.z.Pf.9 rechts und Jäg.B.2 links nördlich der Stra-
ße Smorgon - Soly dicht westlich Minki. Die 1.K.D. hatte den Befehl, Smor-
gon bis zum Einteffen der 31.I.D. zu halten.

Mehrmals wurden die Angriffe der Russen am 18.und 19.September abge-
schlagen , wobei Unteroffizier Wenghöfer und Ulan Rims den Heldentod
fanden. Alles an Reserven mußte bei Regen, Kälte und Wind in den
Schützengräben und nachts draußen bleiben,was für die 12.Ulanen beson-
ders empfindlich war, da die Mäntel, zur Instandsetzung zur Ersatz- Eska-
dron gesandt, noch nicht zurückgekommen waren. Ein Armee-Befehl vom
Oberost, der bis zur vordersten Linie durchgegeben war, besagte:"Jeder
möge in der schwierigen Lage ausharren, um einen verzweifelten Durch-
bruch der Russen zu verhüten; Großes steht auf dem Spiel."

Da, 1.30 Uhr nachmittags,kam die Meldung, daß der Russe im Südosten
von Smorgon bei Klidzinienta durchgebrochen sei. Die 2.K.B. befahl da-
her, Smorgon zu räumen und auf das rechte Wilia-Ufer zurückzugehen.
Das Ringen um Smorgon war zu Ende. Die geringe Gefechtskraft der
Kavallerie- Division hatte nicht ausgereicht, den russischen Korps den
Rückzug solange zu sperren, bis die eigne Infanterie heran war.




Am 21. September nachmittags wurde das Regiment nach Rosly zurückge-
nommen.
Am 22. und 23.September besetzte das Regiment den Abschnitt Selzy (aus-
schl.9 - Khf. Ostrow (ausschl.) zwischen Jäg.Rgt.z.Pf.9 und R.I.R. 255.
Am 24. September sammelte sich das Regiment in Kruni, marschierte dann
(ohne 5.) bis Wiszniew und zog in den weiter nördlich gelegenen Dörfern unter.
Das Regiment (ohne 5.) marschierte am 25. September nach Kobylnik.
Am 1.Oktober schied die 1.K.D. aus dem Verbande des H.K.K.6 und
wurde der 10. Armee unmittelbar  unterstellt. Sie marschierte hinter der Front
nach Norden. Das Regiment erreichte über Komai- Melengjany- Senischki am 4.
Oktober Podisne und bezog hier und in der Nähe Ortsunterkunft. Die 1.K.D.
wurde nun dem H.K.K. 1(Richthofen)unterstellt.
Abkürzungen: H.K.K. = Höherer-Kavallerie-Kommandeur
                        K.D.    = Kavallerie-Division
                        R.I.R.  = Reserve-Infanterie-Regiment
                        K.B.    = Kavallerie- Brigade
                        I.D.     = Infanterie- Division
                        J.B.     = Jäger-Bataillon
 Am 6.Oktober marschierte das Regiment im Brigadeverband über Rimscha-
ni vor und erhielt Befehl, die 2. K.D. südlich des Dryswjaty-Sees bei Swekscht-
schany abzulösen.
Am 7.Oktober wurden die Schützen der 2.,3.und 5.Eskadron abgelöst. Die Schüt-
zen der 4.Eskadron blieben in Nurwjanzy und siedelten am nächsten Tage nach
Gut Jaupol über.
Am 11. Oktober ist der Ulan Dettmann gefallen.


Am 12.Oktober stellte das Regiment 120 Schützen zur Besetzung des Wald-
stückes bei Gut Jaupol.
Am 20.Oktober begannen die Märsche nach Kurland. Über Dawgeli-Uschpol
wurde am 22.Oktober Komai erreicht.
Die 1.K.D. war inzwischen aus dem Verbande der 10.Armee ausgeschieden
und unter dem Oberbefehl des Generals von Below getreten.
Am 30.Oktober marschierte die Division nach Mitau, wo General von Below
den Vorbeimarsch abnahm. Bei abwechslndem Frost- und Tauwetter, bei Schnee
und Glätte ging es am 1.November  weiter nordwärts über Saaten-Talssen, das
am 4.November  passiert wurde. Das Ziel des Marsches war die Ostküste des
Rigaischen Meerbusens, deren Schutz die 1.K.D. von Rojen zu übernehmen
hatte. Am 4.November bezogen Quartier: Stab in Gut Lubb-Essern, 2.Eska-
dron in Gut Erwalen, 3.Eskadron in Gut Seslauken, 4. Eskadron in Gut Sas-
macken, 5.Eskadron in Gut Popraggen, ab 10.November in Poperwalen und
Oschen, M.G.-zug in Brenze, ab 8. November in Krume und Krauke.