Karabinern ausgerüsteten Dragonern und Husaren- auch je 32 Mann
jeder Ulanen-Eskadron in diesem Jahre einen umgebauten Chassepot-
karabiner an Steller der bisher geführten Pistolen erhielten. Gleichzeitig
verloren die Ulanen den Korbsäbel M/52 und wurden mit Bügelsäbel,
dem "Ulanensäbel" (mit gekürzter französischer Beuteklinge) laut
A.K.O. vom 6.März und 22.Juni 1873 ausgestattet. Die Unteroffiziere
und Trompeter behielten den Kavalleriesäbel M 52 bis zur Einfüh-
rung des Kavalleriedegens M 89 bei.
Bügelgefäß aus Stahl mit Griff-
kappenlappen ohne Parier-
stangenlappen
1875
Im laufe dieses Sommers waren auch auf seitens des Militär-Fiskus von der
Stadt erpachteten Terrain am Stadtwalde Schießstände erbaut und im Herbst
der Garnison Insterburg übergeben worden.
In Bezug auf Ausrüsrtung hatte die kriegsministerielle Verfügung vom
3. Januar des Jahres bestimmt, daß für jede Eskadron der gesammten Kaval-
lerie an tragbarem Schanzzeug 27 Beile, an Reserve-Schanzzeug für jedes
Kavallerie-Regiment 8 große Spaten und 6 Beile geliefert werden sollen.
1877
In der Bewaffnung der Kavallerie war bereit im Jahr 1876 durch die
Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 26.August wieder ein Schritt vor-
wärts getan, indem nach derselben auch sämtliche Ulanen mit einem
Karabiner ausgerüstet werden sollten. Mit Beginn des Jahres 1877 er-
hielten die Regimenter eine entsprechende Anzahl Karabiner M/71.
Auch eine Schießinstruktion für den Karabiner wurde dieser Waffe im
Anschluß an die durch das neue Exerzier- Reglement dem Gefecht zu
Fuß beigelegte erhöte Bedeutung übergeben.
Karabiner M/71
Im Fußgefecht
1878
Beim Ordensfest 1878 erhielt der Oberst von Kuylenstjerna durch die
Gnade Seiner Majestät des Kaisers und Königs den Kronen-Orden 3.Klasse
mit Schleife.
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